Toni ERDmann
D, 2016 von Maren Ade, 162 Minuten
Geht doch, deutsches Kino! Was für ein skurriler, trauriger, sentimentaler, ehrlicher, unfassbar witziger Clash der Welten. Nicht der Generationen. Nein. Sondern der Kampf der globalen Business Class mit sich selbst und der elterlichen Einfalt. Den Idealen. Der Liebe.
Ein knochentrockenes Schauspielwunder, Europa auf dem Seziertisch. Das künstliche Gebiss ist da, die rumänischen Bohrtürme, die Whiteboards. Fehlt eigentlich nur noch der Schrebergarten. Aber man muss nicht alles haben, wenn man Sandra Hüller und Peter Simonischek hat.
Ganz fantastisch und trotz fast drei Stunden Spielzeit keine Sekunde lang nicht faszinierend.
★★★★★★★★★☆