KARATE TIGER 2

USA, 1987 von Corey Yuen, 104 Minuten

„Karate Tiger 2“ ist faschistoide Gonzo-Action ohne jede Disposition Es geht direkt hinein in Entführung, Misogynie, Hardrock, den Kalten Krieg und bald darauf Buschgeballer irgendwo zwischen Vietnam und Kambodscha. Jeder, der nicht irgendwie amerikanisch ist, geht zügig den Weg alles Irdischen. Unsere Helden sind natürlich die üblichen Arschlöcher, die den „Eingeborenen“ zunächst etwas Kultur beibringen mögen, sich dabei aber auch nicht lang mit Höflichkeiten gegenüber buddhistischen Mönchen und ähnlichen Spinnern aufhalten („Ich traue keinem, der kein Fleisch isst!“). Der Bodycount kann es locker mit „Commando“ aufnehmen - spätestens als dann noch die Russen ins Spiel kommen. 

Dass der Film nix mit dem Original zu tun hat, dürfte vor allem ob der skurrilen Vermarktungshistorie der kompletten „Reihe“ ja mittlerweile bekannt sein, auch wenn hier ursprünglich noch ein echtes Sequel entstehen sollte. Im Grunde handelt es sich bei „Karate Tiger 2“ am ehesten um ein (zumindest in der Uncut-Version) recht brutales Rambo-Ripoff. 

Alles in allem kompetent (ab)gedrehter Videotheken-Schrund, der keine Sympathien verdient (und bestens unterhält).

★★★★★☆☆☆☆☆

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